GREAT SPAS OF EUROPE: ZWISCHEN VERGANGENHEIT UND MODERNE



Ein Name, sieben Länder, elf Städte: Als „Great Spas of Europe“ bewirbt sich ein transnationaler Zusammenschluss traditionsreicher Kurbäder aus Deutschland, Tschechien, Österreich, Italien, Frankreich, Belgien und Großbritannien um die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe. Bis 2018 werden die Unterlagen eingereicht, ab Frühjahr 2019 ist mit einer Entscheidung zu rechnen. Fällt sie positiv aus, bedeutet das noch ein Plus an Bekanntheit. Denn der Status UNESCO-Weltkulturerbe gilt als Synonym für eine herausragende universelle Bedeutung aus historischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Gründen. 

 Zum Kreis der „Great Spas of Europe“-Aspiranten zählt auch Bad Ems: Weil sie am obergermanisch-raetischen Limes liegt, hat die rheinland-pfälzische Stadt mit ihm schon seit 2005 Anteil an der insgesamt 550 Kilometer langen UNESCO-Weltkulturerbestätte „Grenzen des römischen Reiches“. Wie wehrhaft diese waren, veranschaulicht heutzutage die älteste noch erhaltene Rekonstruktion eines Wachturms auf dem Wintersberg. Noch lebendiger wird die Vergangenheit zu seinen Füßen am Ufer der Lahn. Wie in einer Filmkulisse reihen sich auf beiden Seiten des Flusses gut erhaltene historische Gebäude aneinander. Sie erinnern an die Blütezeit des Kurwesens, die ab 1711 mit dem Bau eines privaten Badeschlösschens durch eine Fürstin aus dem Hause Nassau-Oranien begann. Ihm folgten bis ins 19. Jahrhundert das prunkvolle Kursaalgebäude mit Marmorsaal, Theater und Deutschlands ältester Spielbank, ein Kurpark im französischen und englischen Stil, die Russisch Orthodoxe Kirche sowie elegante Hotels und private Villen. In diesen logierten illustre Gäste von Kaiser Wilhelm I. über Zar Alexander II. bis hin zu Künstlern und Komponisten wie Jacques Offenbach oder Richard Wagner, die Bad Ems und seine Heilquellen für ihre Sommerfrische schätzten.

Insgesamt 15 davon treten mit Temperaturen von 27 bis 57 °C im Stadtgebiet zu Tage, darunter das Emser Kränchen ®, das man in der noblen Brunnenhalle trinken kann, und der Robert-Kampe-Sprudel, aus dessen Mineralsalzen die Emser Pastillen gepresst werden. Sein wertvolles Wasser, das über 30 Mineralstoffe und Spurenelemente anreichern, füllt auch die sieben Becken der topmodernen Emser Therme. Ende 2012 eröffnet, liegt sie direkt am Ufer der Lahn und wurde im Auftrag der Kannewischer Collection von 4a Architekten aus Stuttgart mit viel Glas, effektvollem Licht und der abgerundeten Form von Flusskieseln als durchgängigem Gestaltungselement errichtet. Highlight der 5.500 Quadratmeter großen Wohlfühl-Anlage ist Deutschlands erste FlussSauna mit Panoramablick auf das Lahntal, Lounge und Sonnendeck. Im Hauptgebäude scheint über dem Regenfeld eine transparente Kabine für Emser ® Salzinhalation an der Raumdecke zu schweben. 

 

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